09.11.16

Randen und Grünkohl-Chips aus dem Backofen


Heute früh habe ich erstmalig meine selbstgestrickte Mütze ausgeführt. Es ist kalt. Bin froh, dass ich nicht mehr auf den Märt muss. Diese Jahreszeit war jeweils ziemlich unfreundlich. Ich erinnere mich an eiskalte Finger und wenn es dann noch feucht oder gar nass war — ach, Erinnerungen.

Heute auf dem Marktplatz in Zürich-Oerlikon herrschte reges Treiben. Die Anzahl an Kindern war gross. Verschiedene Gruppen standen beieinander und waren mit Aufgaben beschäftigt. Ich erinnerte mich an den Blogbeitrag von meinem Mami. Es liess mich schmunzeln, einigen Wort-Bruchstücke der Kinder unbeobachtet zu lauschen.
Grünkohl- und Randen-Chips
Meine Einkaufsliste wollte ich abarbeiten. Ich bekomme Samstags «grossen» Besuch. Das habe ich dann natürlich nur halbwegs gemacht. Stattdessen habe ich Grünkohl und Randen gekauft und auf dem Heimweg beschlossen daraus Chips zu machen.

Die Idee, die Grünkohl-Blätter auf dem Gitter auszulegen, ist Blödsinn. Sie ziehen sich im warmen Ofen zusammen und schlingen sich so um den Rost. Gescheiter legt man sie auf ein Backblech.
Grünkohl-Chips; Kale-Chips
Grünkohl- und Randen-Chips

Randen (Rote Beete) Chips
Ofen auf 150°C Umluft vorheizen
Die Randen schälen und möglichst hauchdünn auf dem Hobel in Scheiben schneiden. ACHTUNG! Die roten Randen färben ganz schön ab. Es lohnt sich, farbgetrennt zu arbeiten. In einer Schüssel etwas feingemalenes, mildes Meersalz und wenig Olivenöl mischen, damit die Randenscheiben mit den Händen einreiben und auf ein mit Backtrennpapier ausgelegtes Blech legen. Je nach Dicke des Gemüses 10—30 Minuten im Backofen knusprig backen.

Grünkohl-Chips
Ofen auf 150°C vorheizen
Die Grünkohl-Blätter gründlich waschen und trocken schütteln. Die Blätter vom Stengel zupfen und in kleinere Stücke reissen. In einer Schüssel etwas feingemalenes, mildes Meersalz und wenig Olivenöl mischen, damit die Grünkohl-Blätter mit den Händen einmassieren und auf ein mit Backtrennpapier ausgelegtes Blech legen. Im Ofen ca. 10 Minuten knusprig backen. Die Blätter sollen nicht braun werden, sonst werden sie bitter.

Ich würde die Chips jeweils frisch zubereiten, denn eigentlich lassen sie sich nicht gut lagern, sie werden rasch weich. Ich habe dennoch zum Test ein gut verschliessbares Einmachglas gefüllt. Schau mer mal.
Randen-Chips
Randen-Chips
Grünkohl-Chips; Kale-Chips

07.11.16

Zimt-Nuss-Schnecken


Ich wollte eigentlich etwas anderes backen. Ein Mohnstrudel sollte es werden. Ich googelte mich durchs Internet auf der Suche nach einem passenden Rezept. Im Frühjahr auf meiner Heimreise aus dem Südtirol habe ich bei Billa zwei Beute Mohnfülle gekauft, einen davon wollte ich endlich ausprobieren.

Auf Antonias Rezept-Blog Health Inspirations entdeckte ich das Rezept für Mohnstrudel. Ich schrieb mir die Angaben für den Hefeteig raus und vergass dabei das Ei ! Schon beim Kneten in der Kitchenaid wurde mir klar, da stimmt was nicht. Ich dachte die Menge an Milch wäre falsch (ich hatte nämlich die Zutaten halbiert) und gab welche zu. Erst als ich den bleichen Teig nach dem Gehen in der Schüssel so betrachtete wurde mir klar, dass ich das Ei vergessen habe.

So entschied ich, den Teig nicht mit der Mohnfülle zu einem Mohnstrudel zu verarbeiten sondern kurzerhand daraus Zimt-Nuss-Schnecken zu zaubern. Fix hackte ich eine Tüte Baumnüsse, verteilte auf dem rechteckig ausgewallten Teig grosszügig Muscovado-Zucker, gab die Nüsse und ein paar Butterflöckchen darüber und rollte alles zu einer Rolle. Daraus schnitt ich 12 gleichgrosse Stücke.

Die wurden dann bei 250°C 8 Minuten im Backofen bei Ober- und Unterhitze in der Muffinform gebacken.

Gar nicht übel. Eigentlich ganz lecker!
Hefezimtschnecken
Das Rezept für den Mohnstrudel werde ich in Kürze veröffentlichen. Der Teig geht gerade… Ein älteres Rezept von mir für kleine Hefe-Zimt-Schnekcken habe ich hier veröffentlicht.